Neustart Tübingen – Wohnen neu denken

Das Vorhaben »Neustart Tübingen« ist ein genossenschaftliches Bauprojekt mit Wohnraum für rund 500 Menschen aus allen sozialen Schichten. Ein Wohnungsmix garantiert vielfältiges und flexibles Wohnen für alle Lebensphasen. Die Quartiersbewohner nutzen gemeinsam und solidarisch eine sozial-ökologische Infrastruktur mit kollektiven Einrichtungen (Großküche, Lager, Bewegungsraum), alltäglichen Gebrauchsgütern und (soziale) Dienstleistungen. Durch dieses Konzept kann der individuelle Flächen- und Ressourcenverbrauch reduziert und ein hoher ökologischer Standard etabliert werden. An dieser Infrastruktur partizipieren auch die angrenzenden Nachbarschaften. Vorhaben in der Region Stuttgart können von diesem Vorhaben inhaltlich profitieren.

Einen ausführlichen Artikel gibts hier bei contraste.org

Kontakt
neustart-tuebingen.mtmedia.org

„Wohnen neu denken: IBA’27-Plenum #3“ am 23. Mai 2019

Wie kann die Stadtregion Stuttgart gerecht und nachhaltig wachsen? Wie schaffen wir attraktiven und bezahlbaren Wohnraum für alle? Welche neuen Ideen braucht es dafür aus Architektur, Städtebau und Raumplanung?

Das IBAʼ27-Plenum #3 WOHNEN NEU DENKEN nimmt die Voraussetzungen für ein gutes und gerechtes Zusammenleben in den Blick. Gemeinsam entwerfen wir ein Zukunftsbild Wohnen für die Stadtregion Stuttgart.

Diskutieren Sie mit!

WOHNEN NEU DENKEN.
IBAʼ27-Plenum #3
23. Mai 2019, 18 Uhr
‚DAS K‘ / Kultur- und Kongresszentrum Kornwestheim

Bitte merken Sie sich den Termin vor. Nähere Informationen sind hier einsehbar…….

Podiumsdiskussion „Reden wir über Wohnen…“ im franzK – Dienstag 04.12.2018 – 19:30 Uhr

Es diskutieren:

 

  • Chris Kühn (wohnungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen)
  • Jan Bleckert (Mietshäusersyndikat Tübingen)
  • Thomas Keck (Mieterschutzbund Reutlingen)
  • Moritz Stiepert (DGB Reutlingen)

 

„Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genauso töten wie mit einer Axt“, schrieb einst Heinrich Zille zu einer Zeit, als die industriellen Massenarbeiter*innen in den städtischen Zentren große Armutsquartiere bildeten. Heute kann sich ein*e Arbeitnehmer*in eine Innenstadtwohnung nur selten leisten. Bestimmen, wie diese Wohnung aussieht und danach auswählen, ob sie den Anforderungen genügt, kann man/frau heute ebenfalls nur äußerst selten.

Nicht dass man sich in die Zeiten Zilles zurück wünschen würde, aber wenn es für große Teile der Bevölkerung immer mühsamer wird, die Miet- und Kaufpreise für Wohnungen in Städten zu bezahlen, dann stimmt etwas grundlegend nicht. Zudem nimmt die Zahl derer beständig zu, die nach Abzug der Miete weniger als die Grundsicherung zum Leben haben. Dies alles macht Wohnen zu der sozialen Frage der Zukunft; auch und gerade in Reutlingen und Tübingen! Hier fehlt besonders Wohnraum für kleine Einkommen, Studierende und Arbeitnehmer*innen-Familien mit Kindern. Für viele bleibt nur noch der Umzug in die ländliche Region und das Pendeln an den Arbeitsort in der Stadt.

Daher stellen wir uns die Fragen:

  • Wie können wir es schaffen, dass die Städte weiterhin/wieder allen Bevölkerungsschichten als Wohnort offen stehen?
  • Wie können wir Verdrängungseffekten entgegen wirken und wie können neue Quartiere und neue Wohnformen aussehen?

Darüber möchten wir gemeinsam mit unseren Gästen sprechen, die sich alle auf ihre Art mit Wohnungspolitik beschäftigen. Gleichzeitig möchten wir einen Diskussionsprozess in der Stadt starten und das Thema Wohnen im Reutlinger Bürgermeisterwahlkampf 2019 auf die Tagesordnung setzen.

 

Eine Kooperation von DGB Reutlingen, IG Metall Reutlingen/Tübingen und franz.K

Do. 29.11.2018 19 Uhr: Neue Wege in Stadtplanung und Quartiersentwicklung – ein öffentliches Gespräch mit Andreas Hofer

Neue Wege in Stadtplanung und Quartiersentwicklung – ein öffentliches
Gespräch mit Andreas Hofer, Intendant der Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart 2027

Do. 29.11.2018 ab 19:00 Uhr, Gemeindehaus Eberhardsgemeinde, Eugenstraße 28

Viele Städte und so auch Tübingen ächzen unter der Wohnungsnot. Bis in die Mittelschichten hinein fürchten viele, die steigenden Mieten absehbar nicht mehr bezahlen zu können. Nicht wenige Bewohner*innen mit niedrigen Einkommen sind schon ins Umland verdrängt worden. Dazu kommt eine unhaltbare Schadstoffbelastung durch einen auf den Kollaps zusteuernden Individualverkehr. Die Trennung von Wohn- und Gewerbegebieten führt zur Zersiedelung an den Rändern der Städte und zu weiteren ökologischen Problemen. Die Städte sind gezwungen, nach Lösungen zu suchen. Tübingen hat in den vergangenen Jahrzehnten durchaus Suchbewegungen unternommen mit (damals) neuen Konzepten (Schafbrühl, französisches Viertel). Diese haben einige zukunftsweisende Momente hervorgebracht, aber eine Lösung für die Misere sind sie, wie wir heute sehen, nicht. Denn Wohnraum ist mehr denn je knapp und das Markt- und Konkurrenzprinzip selektiert erbarmungslos, wer in Tübingen zukünftig (weiter) sein kann und wer eben nicht.

Grund genug also, über zukunftsfähige Konzepte in Wohnungsbau und Stadtplanung nachzudenken, die sich sozial und ökologisch auf der Höhe der Probleme bewegen und Teil der Lösung sein können.

Andreas Hofer tut dies als Intendant der IBA 2027 und tat es auch davor schon in vielerlei Hinsicht, z.B. in von Genossenschaften angestoßenen Quartiersentwicklungsprozessen in seiner Heimatstadt Zürich. Er wird einige Gedanken zu integrierten Quartieren, zu anderen Wohnformen, zum Verhältnis von kreativen Freiräumen und
Quartiersentwicklung formulieren und mit uns über Aspekte einer zukünftigen Stadtplanung und Wohnbaupolitik diskutieren, die Wege aus der drohenden „Unwirtlichkeit der Städte“ weisen können.

Die Initiative Neustart Tübingen macht sich ebenfalls Gedanken über Wohnen und Stadtentwicklung und verfolgt das Ziel, in Tübingen genossenschaftlich getragene sozial-ökologische Nachbarschaften angelehnt an das Vorbild von Neustart Schweiz (https://neustartschweiz.ch) umzusetzen.

Veranstaltung am 15.10.2018 – 19:30 Uhr im franzK: Angesichts von Wohnungsnot, Verkehrskollaps und Flächenfraß – neue Konzepte in Wohnungsbau und Stadtplanung GESUCHT!

Angesichts von Wohnungsnot, Verkehrskollaps und Flächenfraß – neue Konzepte in Wohnungsbau und Stadtplanung GESUCHT!

Vortrag/Diskussion mit Andreas Hofer, Architekt und Intendant der Internationalen Bauaustellung Region Stuttgart 2027

Viele Städte und so auch Reutlingen ächzen unter der Wohnungsnot. Bis in die Mittelschichten hinein fürchten viele, die steigenden Mieten absehbar nicht mehr bezahlen zu können. Nicht wenige Bewohner*innen mit niedrigen Einkommen sind schon ins Umland verdrängt worden. Dazu kommt eine unhaltbare Schadstoffbelastung durch einen auf den Kollaps zusteuernden Individualverkehr. Die Trennung von Wohn- und Gewerbegebieten führt zur Zersiedelung an den Rändern der Städte und zu weiteren ökologischen Problemen.
Die Städte sind gezwungen, nach Lösungen zu suchen und Reutlingen hat mit innerstädtischen Entwicklungsgebieten wie City Nord oder dem Schieferbuckel in den kommenden Jahren auch Chancen, andere Wege zu beschreiten.
Grund genug also, über zukunftsfähige Konzepte in Wohnungsbau und Stadtplanung nachzudenken.

 

Andreas Hofer tut dies als Intendant der IBA 2027 und tat es auch davor schon in vielerlei Hinsicht, z.B. in von Genossenschaften angestoßenen Quartiersentwicklungsprozessen in seiner Heimatstadt Zürich. Er wird einige Gedanken zu integrierten Quartieren, zu anderen Wohnformen, zum Verhältnis von kreativen Freiräumen und Quartiersentwicklung formulieren und mit uns über Aspekte einer zukünftigen Stadtplanung und Wohnbaupolitik diskutieren, die Wege aus der drohenden „Unwirtlichkeit der Städte“ weisen können.

 

die Veranstaltung findet am Montag, den 15.10.2018 im franz.K in Reutlingen statt.

Eintritt ist frei.

Eine Kooperation von DGB Reutlingen, IG Metall Reutlingen/Tübingen und franz.K