Lese-TIPP: Andrej Holm, Christoph Laimer: Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisertes Bauen 

Bücher zum Thema gemeinschaftlichen Wohnens gibt es eine ganze Reihe, aber dieses sticht heraus. Herausgeber sind zwei ausgewiesenen Fachleuten zum Thema, die sehr unterschiedliche, sich aber ergänzende Texte zusammengestellt haben, die in bei einem Fellowships an der TU Wien zum Thema „Neues soziales Wohnen“ entstanden sind.

„Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisiertes Bauen bieten neue Antworten auf die aktuellen Herausforderungen im Wohnungswesen. Seit vielen Jahren haben Baugruppen und Hausprojekte in zahlreichen Ländern Erfahrungen der gemeinschaftlichen Planung gesammelt, neue Wohnformate entwickelt und verschiedene Formen des gemeinschaftlichen Wohnens erprobt, die über das Wohnen wie gewohnt hinausreichen. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt Wohnprojekten, die mit selbstorganisierten Planungsprozessen, einer nicht gewinnorientierten Bewirtschaftungsorientierung und kollektiver Verantwortung gemeinschaftliche Wohnformen entwickeln und nutzen. Diese Projekte reagieren damit auf eine doppelte Krise des Wohnens: Zum einen bieten sie Antworten für neue gesellschaftliche Anforderungen, die in den klassischen Familienwohnungen der Moderne nur unzureichend bedient werden können, zum anderen durchbrechen sie die immobilienwirtschaftliche Verwertungslogik, die ökonomischen Gewinn über das Wohnen als Grundbedürfnis und unabdingbares Recht stellen.“

Andrej Holm, Christoph Laimer:

Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisertes Bauen

257 Seiten, 2021, TU Wien Academic Press (Verlag)
978-3-85448-043-3 (ISBN), 19:99 €

und als Ebook: hier als OpenBook erhältlich…..

Zeitalter der Krise: Notfall oder Dauerzustand?

Die Architektur und das Bauen stehen im Schnittpunkt aktueller Krisen: Wohnungsmangel und Betongold, räumliche Distanz und die Aufteilung des öffentlichen Raums, massiver Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Wie hängen all diese Krisen zusammen? Befinden wir uns in einem Zeitalter, in dem der Ausnahmezustand der Normalzustand geworden ist und das auch bleibt? Wie gehen wir mit Krisen um und wie können wir handeln, anstatt komplett die Kontrolle zu verlieren? Welchen Blick darauf haben Klimaforscherinnen, Philosophinnen und Wohnbauexpert*innen, welche Forderungen hat die junge Generation, und welche Lösungen kann die stets optimistische Disziplin der Architektur bieten? Diese Fragen diskutiert ein interdisziplinäres Podium auf breiter gesellschaftlicher Ebene.Gäste:Alexander Hagner, Architekt, gaupenraub +/-, WienElke Krasny, Co-Kuratorin der Az W-Ausstellung „Critical Care. Architektur für einen Planeten in der Krise“, WienKatharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens und Mitgründerin von Fridays for future Österreich, WienKarin Zauner-Lohnmeyer, Sprecherin der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for All“, WienModeration:Maik Novotny, Architekturjournalist

Vision gefällig? Bitteschön:

Die Häuser der Zukunft sind aus Holz, gehören Genossen*innen und stehen auf Erbpachtgrundstücken. Einen intelligenten Kühlschrank – haben sie nicht. Ein Gespräch mit dem Architekten Andreas Hofer über attraktive Quartiere, gierige Spekulanten und vermeintliche Platzprobleme.

Dass der Immobilienmarkt in Deutschland vor 30 Jahren „den Spekulanten zum Fraß vorgeworfen wurde“, ist für Andreas Hofer, Architekt und Intendant der Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart, ein Hauptgrund für die heutige Wohnungsmisere. Warum gemeinschaftliche, genossenschaftliche Wohnprojekte eine sinnvolle Alternative sind, erläutert er im folgenden Video:

Quelle: mehrwert2021.de

Das franz.K baut den echaz.Hafen – ein Open-Air-Gelände für (fast) das ganze Jahr!

Es ist bereits seit mehreren Jahren bekannt und die aktuelle Pandemie-Situation hat es nun umso mehr in den Mittelpunkt gerückt: In Reutlingen mangelt es momentan an einem freien, kreativ gestaltbaren Platz. An einem vielseitig nutzbaren Raum, in dem Kultur für Alle angeboten und frei entfaltet werden kann.
Nicht aufgrund von Corona, allerdings jetzt erst recht, setzen wir auf den Ausbau eines unserer lang erdachten Projekte: Die Erweiterung der Reutlinger Open-Air-Kapazitäten. Den Bau des echaz.Hafen, als Ort für alle und vor allem als Ort für die Reutlinger Kultur. Und genau dafür brauchen wir den Support von Kulturliebhaberinnen, Konzertgängerinnen, Freundinnen des Hauses, geselligen Weltenbummlerinnen – von allen, die Reutlingen bunter machen wollen. Kurz gesagt, wir brauchen euch und Sie alle!
Gemeinsam mit unserem Partner Florian Failenschmid von BEWEGSCHAFT haben wir einen kurzen Animationsfilm produziert, mit dem wir über unser Projekt berichten und dazu aufrufen wollen, das franz.K in seinem Vorhaben auch finanziell zu unterstützen.

Alle weiteren Informationen und Updates sowie alle Möglichkeiten, unser Vorhaben zu unterstützen, finden sich unter: www.franzk.net/echazhafen

Übernahme vom franz.K

Draufsicht vom Süden her…
die Bühne

Sanieren – Klimawandel: ein gelungener Imagefilm

Im Rahmen der IBA Wien entstand das Projekt Smarter Together in Zusammenarbeit der Städte Wien, München und Lyon.

Wien, München und Lyon setzten in ausgewählten Stadtteilen Impulse für eine positive gesellschaftliche Dynamik und eine nachhaltige Stadtentwicklung. Im Fokus stehen effektive Maßnahmen zum Klimaschutz und für mehr urbane Lebensqualität – wie z.B. integrierte Gebäudesanierungen, klimaschonende Energiesysteme, E-Mobilität.

Erfahrungen und Forschungsergebnisse werden auf lokaler und europäischer Ebene ausgetauscht. Santiago de Compostela, Sofia und Venedig sowie Kiiv (Kiew) und Yokohama partizipieren ebenfalls am EU-Förderprogramm.

Für München entstand ein Info-Film zur Gebäudesanierung „Die Sanierung, die energetische“, den man mit Fug und Recht als für „Otto-Normal-Verbraucher“ als gelungen bezeichnen darf. Daher wollen wir gerne darauf hinweisen.

https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Arbeit-und-Wirtschaft/Europa/Smart-Cities/News-Smarter-Together-M-nchen/Film-Energetische-Sanierung.html

derive: „Frauen bauen Stadt“

Architektinnen gestern und heute

eine Übernahme eines Sendung von Radio dérive vom 01.02.2021

Die erste Ausgabe von Radio dérive 2021 widmet sich Frauen, die Stadt bauen.

Seit ein paar Jahren wird engagiert an einem Korrektiv zur männlich-dominierten Architekturgeschichte gearbeitet. Publikationen, Filme und Ausstellungen beleuchten die Rolle von Architektinnen und Städteplanerinnen und verhandeln damit auch Gendergerechtigkeit im Raum.

https://derive.at/radio/frauen-bauen-stadt/

klickt zur Weiterleitung einfach auf das Bild…….

Damit die weibliche Perspektive kein blinder Fleck bleibt, haben Katja Schechtner und Wojciech Czaja am 8. Oktober 2020 zum Symposium „Frauen bauen Stadt – The City Through a Female Lens“ geladen, im Rahmen der Zwischenausstellung der Internationalen Bauausstellung IBA_Wien.

Die Sendung präsentiert in gekürzter Form die Vorträge von zwei österreichischen Architektinnen und Architekturforscherinnen: Sabina Riß blickt auf das letzte Jahrhundert zurück und beleuchtet den Anteil und die Beteiligung von Frauen in der Stadtplanung und Architektur; Sabine Pollak referiert über ihre eigene Forschung und Praxis.

Am 29. April 2021 werden die Mobilitäts- und Urbanitätsforscherin Katja Schechtner und der Architekturpublizist Wojciech Czaja eine Outdoor-Ausstellung in aspern die Seestadt Wien eröffnen, mit 18 Portraits von internationalen Architektinnen und Stadtplanerinnen. Ein weiteres Symposium und eine Publikation zum Thema sind für heuer ebenfalls geplant.

Mehr Informationen: www.frauenbauenstadt.at und dérive Radio